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  Gemeinschaft der Seligpreisungen
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  Gemeinschaft der Seligpreisungen
(ehem. Der Löwe von Juda und das geopferte Lamm)
Bereits im Alter von 5 Jahren soll Ephraim Croissant von Gott angesprochen worden sein. In Paris studiert er evangelische Theologie und wird zum Diakon geweiht. Der stark durch die jüdische Tradition geprägte Croissant konvertierte unter dem Einfluss der Mystikerin Marthe Robin zum katholischen Glauben. 1973 in Montpellier/F gründete er zusammen mit seiner Frau und weiteren Ehepaaren eine Gemeinschaft, die sich über die ganze Welt ausgebreitet hat.

Die Spiritualität der Gemeinschaft gründet auf dem Gebetsleben nach der Tradition der Karmeliter. Sie ist geprägt durch den Wunsch, das kommende Reich Gottes bereits auf Erden zu verwirklichen. Die Gemeinschaft ist offen für die Charismen und Gaben des heiligen Geistes. Grosse Bedeutung wird den hebräischen Wurzeln beigemessen. In der Liturgie finden sich sowohl jüdische als auch orthodoxe Elemente. Die heilige Messe wird jeden Tag gefeiert. Zusätzlich pflegt die Gemeinschaft das Stundengebet, das Rosenkranzgebet, die Anbetung vor dem Allerheiligsten sowie das Nachtgebet um die Einheit der Gläubigen. Eine besondere Rolle spielt Maria, in deren Herz jeder Liebe, Gnade und ein neues Leben schöpfen kann. Ein wesentlicher Teil der Spiritualität ist die Weihe an Maria im Geiste von Grignon de Monfort.

Unter dem Gebot der Keuschheit und der Armut leben in den Häusern der ordensähnlichen Gemeinschaft Familien mit Kindern, Brüder und Schwestern, Zölibatäre, Diakone und Prieser zusammen. Sie verstehen sich als christliche Urgemeinden mit vollständiger Gütergemeinschaft. Aus diesem kontemplativen Leben wuchs ein starker Ruf nach Evangelisation in Gemeinden, Schulen und Gefängnissen. Die Gemeinschaft begleitet Menschen in körperlicher und seelischer Not und organisiert Seminare und Exerzitien. Die weltweit über 60 Häuser sind dezentralisiert und sollen mit den Pfarrgemeinden verbunden sein. Die Gemeinschaft finanziert sich durch Spenden.

Apostolate: Diakonia, Mutter der Barmherzigkeit

Die Gemeinschaft wurde nach der Gründung vom zuständigen Erzbischof von Albi als "Verein von Gläubigen privaten Rechts" anerkannt.

Der Gemeinschaft wird vorgeworfen, sie arbeite über Medjugore eng mit der von der Kirche verbotenen Gemeinschaft Leben (ehem. MIR) zusammen. Ehemalige Mitglieder berichten von einem sehr autoritären Führungsstil und stundenlangem Sühnebeten vor dem Allerheiligsten bei angeblichem Uebertreten der Satzung.

 

Zeitschrift: Feuer und Licht

Statistik: weltweit etwa 1000 Mitglieder

Adressen:

Oesterreich: Haus Maria Heil der Kranken, Maria Langegg 1, 3642 Aggsbach Dorf

Deutschland: Haus Edith Stein, Am Schulberg 12, 51519 Odenthal-Altenberg

Schweiz: Communauté de Beautitudes, Maison St. Joseph, 3973 Venthône

Petra Bleisch, 1998
Letzte Aenderung 1998, © pb 1998, Infostelle 2000
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