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  ISKCON Hare Krishnas
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  ISKCON ("Hare Krishnas") - Geschichte
1896 1. September: Abhay Charan De wird in Kalkutta/Indien als Sohn eines Tuchhändlers geboren.

1916 ca.: Abhay wird verheiratet mit Radharani Datta.

1920 Abhay macht einen College-Abschluss, verweigert aber wie viele seiner Zeitgenossen dessen Annahme als Protest gegen die britische Besatzung.

1922 Abhay begegnet dem Guru Bhaktisiddhanta Sarasvati Thakura von der Organisation Gaudiya Math. In Zukunft bezeichnet Abhay/Prabhupada diesen Guru als seinen Lehrer, obwohl sein Kontakt zu ihm nie besonders eng war.

in der Folge: Abhay arbeitet als Händler pharmazeutischer Produkte.

1930 ca.: Abhay zieht nach Allahabad.

1932 Abhay wird offiziell als Schüler Bhaktisiddhanta Sarasvatis eingeweiht.

1936 Bhaktisiddhanta Sarasvati stirbt. Abhay löst sich von dessen Organisation.

1944 Abhay gibt in Kalkutta seine Zeitschrift "Back to Godhead" heraus. Der Erfolg ist minimal.

1952 Abhay gründet in Jhansi die "League of Devotees" (Gemeinschaft der Gottgeweihten), allerdings ohne Erfolg.

kurz darauf: Abhay bricht mit seiner Frau und seiner Familie.

Ende 1950er: Abhay löst die ,,League of Devotees" auf und zieht nach Delhi.

1959 Abhay "nimmt sannyasa", d.h. er lässt sich zum Guru einweihen, und nennt sich nun "Abhay Charanaravinda Bhaktivedanta Swami" oder abgekürzt:

"Swami A. C. Bhaktivedanta".

1959 A. C. Bhaktivedanta beginnt mit seinem Komentar zum Bhagavata-Purana. Der Verkaufserfolg des ersten Bandes ist wie derjenige seiner Zeitschrift sehr begrenzt.

1965 A. C. Bhaktivedanta reist in die USA ein und lässt sich in New York nieder. Es ergeben sich Auseinandersetzungen mit dort ansässigen Yoga-Lehrern (Bhaktivedanta lehnt den Yoga ab) und mit Maharishi Mahesh Yogi von der Transzendentalen Meditation (von Bhaktivedanta als "Atheisten-Guru" beschimpft). Mission unter Hippies.

1966 Gründung der ISKCON (International Society for Krishna Consciousness =

Internationale Gesellschaft für Krishna-Bewusstsein) und des ersten Tempels in New York. Einweihung der ersten Schüler.

1967 Gründung eines Tempels in San Francisco. Weitere Gründungen in anderen Städten Nordamerikas.

1968 A. C. Bhatkivedanta nennt sich nun neu: "His Divine Grace Srila Sri A. C. Bhaktivedanta Swaini Prabhupada" oder abgekürzt: "Srila Prabhupada". Gründung einer ISKCON-Farm in West Virginia unter dem Namen New Vrndaban.

1969 Gründung einer Niederlassung in London. George Harrison von den Beatles wird vorübergehend Anhänger der ISKCON. Gründung des ersten Tempels in Deutschland (Hamburg).

1970 Einrichtung der Governing Body Commission (GBC) zur administrativen Leitung der ISKCON.

1971 Beginn des Buchverteilens, das als samkirtana (Gottesdienst) gilt

1972 Baubeginn der Zentren in Mayapur und Vrindavan in Indien. Mayapur ist seither der weltweite Hauptsitz der ISKCON.

1974 Auseinandersetzung mit staatlichen Stellen in Deutschland (wegen unerlaubten Waffenbesitzes und anderer Vergehen).

1977 Prozess in den USA wegen Freiheitsberaubung an einem l5jährigen (bis 1992).

1977 14. November: Prabhupada stirbt in Vrindavan. Testamentarisch werden 11 Schüler zu einweihenden Gurus und damit zu Nachfolgern bestimmt, unter ihnen Harikesa Swami, der sich seither "His Divine Grace Swami Vishnupada" nennt und für die Anhänger im deutschen Sprachraum zuständig ist.

1980er: Auseinandersetzungen um New Vrndaban in West Virginia (in deren Zusammenhang zwei Morde verübt werden).

1984 Infolge dieser Ereignisse: Beginn einer internen Reformbewegung.

1987 "Guru-Reform". Aufwertung der GBC und Finschränkung der Position der einweihenden Gurus. Ausschluss von New Vrndaban samt angeschlossenen Tempeln, was faktisch eine Spaltung der ISKCON bedeutet.

Letzte Aenderung 1997, © Infostelle 2000
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