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  O.T.O.A.  Ordo Templi Orientis Antiqua
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  Der Ordo Templi Orientis Antiqua
Der O.T.O.A. ist eine Gründung des Amerikaners Michael Bertiaux, der eine riesige Kollektion von Ordenssukzessionen und kirchlichen Weihen in und auf sich vereinigt. Konkret lässt sich eine Gründung des O.T.O.A. als Einweihungsorden erst im Jahr 1978 durch den Kanadier Ken Ward erfassen.

Der O.T.O.A. hat nichts mit Crowleys O.T.O. zu tun, obwohl er bis in die 80er Jahre hinein thelemitisches Gedankengut vertreten hat. Die mehrmals veränderte komplexe Ordensstruktur besteht aus 16 Graden, die z.B. mit Stellen an Penis, Damm und After korrespondieren, aber auch mit dem kabbalistischen Lebensbaum, den Chakren, den Tattwas und sexualmagischen Praktiken.
Die Chakren und verschiedene Voodoo-Gottheiten werden den weiblichen Geschlechtsteilen zugeordnet.
Einige vorliegende sexualmagische Unterlagen in der persönlichen Handschrift des Gründers Bertiaux betonen eine gleichgeschlechtliche Ausrichtung der Hochgrade des Ordens.

Ab Mitte der 90er Jahre übernahm ein Courtney Willis die Leitung unter Bertiaux und führte den O.T.O.A. von Thelema weg und vermehrt den Voodoo-Göttern und -Ritualen zu.

Der O.T.O.A. weist im deutschsprachigen Raum nur eine Hand voll Mitglieder auf.

Peter-R. König 2006
Letzte Aenderung 2006, © prk 2006, Infostelle 2000
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