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  Sakyapa Sakya-Zentren
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  Sakyapa und Sakya-Zentren
Kurzinformation
Nachdem sich im 8. Jahrhundert, in der Zeit Padmasambhavas, der tantristische Buddhismus in Tibet ausgebreitet und mit vielerlei vorbuddhistischen Vorstellungen und Riten aus der Bön-Religion verbunden hatte, wurde er zeitweilig von einheimischen Herrschern wieder zurückgedrängt und verfolgt. Um die Jahrtausendwende aber setzte eine eigentliche zweite Ausbreitung des Buddhismus ein, getragen vor allem von den nun aus Indien neu nach Tibet ziehenden - oder fliehenden? - indischen Meistern und von Tibetern, die in Indien die letzten grossen Lehrer des indischen tantristischen Buddhismus aufsuchten. (Es war die Zeit, in welcher der Islam den schon lange durch die hinduistische Renaissance geschwächten Buddhismus ganz aus Nordindien verdrängte.) In dieser Zeit der zweiten Ausbreitung liegen die Wurzeln dreier der bedeutendsten Schulen tibetischer Spiritualität: Sakyapa, Kagyüpa und Kadampa.

Das im Jahr 1073 begründete Kloster Sakya, "graue Erde", in Südtibet gelegen, von Äbten aus den Khön-Familien seit Jahrhunderten geleitet, gab jener Schule den Namen, die sich um eine systematische Ordnung der Tantra-Lehren bemühte. Lamdre, "Weg und Ziel" nennt sich ihr Zyklus von Tantra-Lehren, die auf den indischen Mahasiddha Virupa zurückgeführt werden. Das Ziel des Weges lässt sich im Weg selbst erkennen. Samsara und Nirvana, das Leiden und die Erlösung, die Welt der Phänomene und die Leere, sind - in gut mahayanistischer Perspektive - voneinander nicht verschieden. Die Lehrer der Schule gelten als Inkarnationen des Manjushri, des Bodhisattvas der Weisheit, der mit seinem Schwert Wahrheit und Irrtum voneinander trennt.

Sakya-Zentren
Geshe Sherab Gyaltsen Amipa, geb. 1931 in Sakya, sieben Jahre Studium an der Klosteruniversität Sakya, 1960 Flucht nach Indien, Studium am Sakya Guru Monastery, nach 1967 vom Dalai Lama nach Rikon (ZH) gesandt als Mitglied der ersten Mönchsgruppe des Klösterlichen Tibet Institutes, Lehrer am Kloster in Rikon, wurde zum Begründer einiger buddhisitscher Sakya-Zentren in Europa. Er verfasste Lehrbücher zum Erlernen der tibetischen Sprache, zur buddhistischen Spiritualität, zum Ursprung zur Geschichte der Khön Linie und zur Geschichte des Landes Sakya. Er lebt heute in Rikon, aber nicht mehr im Kloster.

In der Schweiz: Gruppen in Basel, Minusio, Winterthur und Zürich.

Sakya Tsechen Ling
Ruth Feher-Benazzi
Hegibachstr. 110
CH-8032 Zürich
Tel. 01/381 82 28

Thubten Changchub Ling
Buddhist Dharma Center
Stefano Radczuweit
Via Remorino 4
CH-6648 Minusio
Tel. 091/743 73 75

Zentrum in Frankreich:
Sakya Tsechen Ling
5. rd point du Vignoble
F-67520 Kuttolsheim

Georg Schmid, 2001
Letzte Aenderung 2001, © gs 2001, Infostelle 2000
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