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Einführender Artikel
John Wimber, der Gründer und Leiter der Vineyard Christian Fellowship, ist im November 1997 gestorben, ein Ereignis, das in der charismatischen und evangelikalen Presse einigen Niederschlag fand (1). Zu Recht, denn mit Wimber verliert die Welt nicht irgendeinen "christian leader", sondern einen Mann, der das amerikanische, aber auch das europäische Christentum der letzten 20 Jahre stark beeinflusste:

- Wimber hinterlässt mit der Vineyard Christian Fellowship den in Nordamerika, aber auch in der Schweiz am stärksten wachsenden Gemeindeverband. Die Zahl der Vineyard-Gemeinden in der Schweiz stieg in den vier Jahren von 1992 bis Ende 1997 von Null auf fünf (Bern, Basel, Genf, Winterthur, Zürich). Die Zunahme der Vineyard-Gemeinden ist zumindest in Europa ungebrochen, weshalb für die nahe Zukunft mit einem weiteren Wachstum der Bewegung gerechnet werden kann. Ins dritte Jahrtausend wird die Vineyard Christian Fellowship als eine der grossen protestantischen Denominationen treten (2). Bemerkenswert ist dieser Sachverhalt insbesondere angesichts der Tatsache, dass die Vineyard Christian Fellowship der einzige in den letzten 20 Jahren entstandene internationale Gemeindeverband darstellt (3). Wimbers Gemeindeverband mochte mithin dem Trend zu unabhängigen Lokalgemeinden zu widerstehen resp. sich trotz dieses Trends zu etablieren (4).

- Wimbers Entwürfe zu Power Evangelism und Heilungsdienst sind aber weit über die engeren Kreise der Vineyard Christian Fellowship hinaus wirksam geworden. Prediger und Pastoren verschiedenster Gemeinschaften liessen sich an Wimber-Kongressen in Wimbers Praxis einführen und setzen diese nun in ihren eigenen Gemeinden um. Insbesondere die Ausgliederung des Heilungsdienstes aus dem Aufgabenfeld des Pastors durch die Gründung eigentlicher Heilungsteams in der Gemeinde kann als Wimbers Idee gelten. Diese Praxis ist in charismatischen Gemeinden inzwischen weitverbreitet (5).

- Insbesondere ist es aber Wimbers zwischen den Charismatikern und den Evangelikalen vermittelndes Verständnis der Taufe im Heiligen Geist und des Erfülltwerdens mit dem Heiligen Geist (6), welches heute zumindest in der Schweiz trotz harter Gegenwehr traditionell pfingstlich-charismatischer Theologie (7) dabei ist, zur charismatischen "Normaltheologie" zu werden (8).

- Damit in Zusammenhang wird Wimbers Verständnis der Glossolalie als einer möglichen, aber nicht notwendigen Gabe und seine Zurückweisung der Lehre der "Initial Evidence" in der charismatischen Bewegung immer bedeutsamer (9).

- Zuletzt ist auch Wimbers Ablehnung der Geistlichen Kriegführung, mit welcher ihm vorerst kein Erfolg beschieden war (10), zum charismatischen Allgemeingut geworden (11).

Insgesamt kann Wimber als der wohl wirkmächtigste "christian leader" der Achziger und der Neunziger Jahre gelten.

Biographie John Wimbers (12)
John Wimber wurde 1934 in einer nichtchristlichen Familie geboren. Wimber war, wie er selbst betont, ein "Heide in der 4. Generation" (13). Nach einer Karriere (14) als Jazz-Musiker (15) erfährt Wimber 1963 im Zusammenhang mit Eheproblemen eine Bekehrung (16). Wimber schliesst sich den Quäkern an und wird dort schnell missionarisch äusserst aktiv: er gründet Bibelkreise und führt nach eigener Aussage Hunderte von Menschen zum Glauben (17).

In Anerkennung dieser evangelistischen Erfolge wird Wimber 1970 zum zweiten Pastor seiner Gemeinde, der Yorba Linda Friends Church ordiniert (18), und 1975 ans nachmalige Charles E. Fuller Institute of Evangelism and Church Growth berufen. Daneben wirkt Wimber auf Vortragsreisen als Gemeindeaufbau-Berater. Während seiner Tätigkeit am Fuller-Institut kommt Wimber in Kontakt mit Christen aus der Dritten Welt, die von der Aufklärung weniger geprägt sind und ein Weltbild vertreten, in welchem Wunder und Geister viel unbefangener Platz finden als in der Theologie der westlichen Christenheit. Wimber sieht diese Tatsache in Verbindung mit einer anderen: In manchen dieser Länder der dritten Welt machte das Christentum zu jener Zeit grosse zahlenmässige Fortschritte, wogegen es dem westlich geprägten Christentum nicht gelingt, eine beeindruckende Zuwachsrate zu erzielen. Daraus folgert Wimber, dass zwischen dem Glauben an Wunder und Geister und dem Wachstum des Christentums ein Zusammenhang bestehen muss: Erfolgreiche Evangelisation lehrt auch den Glauben an Wunder und wird von solchen begleitet.

Auf Anregung des Fuller-Dozenten C. Peter Wagner hin, der meint, Wimber solle seine Erkenntnisse durch die Gründung einer eigenen Gemeinde umsetzen, wird Wimber 1977 wieder Pastor, wobei er aber keine Gemeindegründung im engeren Sinne tätigt, sondern einen Hauskreis seiner Quäkergemeinde, welcher sich seit geraumer Zeit für charismatische Gaben zu interessieren begann (19) und in welchem Wimbers Frau Carol (20) sowie Wimbers nachmaliger Mitstreiter und heutiger Nachfolger Bob Fulton mittaten, übernimmt und aus der Quäkergemeinde herausführt (21). Am 8. Mai 1977 (22) findet der erste Gottesdienst der neuen Gemeinschaft mit Wimber als Pastor statt (23). Wimber schliesst sich mit seiner Gemeinde dem Calvary Chapel-Gemeindeverband von Chuck Smith (24) an.

Wimber versucht, in seiner Gemeinde seine Erkenntnisse zur Bedeutung des Uebernatürlichen für die Ausbreitung des Christentums umzusetzen. So beginnt Wimber, für Kranke um Heilung zu beten, und seine Gemeindeglieder in diesem Dienst der Krankenheilung zu schulen (25). Erst nach zehn Monaten kann Wimber jedoch im Februar 1978 (26) erste Heilungserfolge vermelden (27).

Am Muttertag 1979 (28) erlebt Wimbers Gemeinde durch einen Gastauftritt des Jesus-People-Evangelisten Lonnie Frisbee (29) eine von Wundern und Manifestationen begleitete Geistausgiessung (30). Ein Gottesdienst am Muttertag 1981 (31) führt dann gar zu eigentlichen Massenphänomenen wie reihenweises "Ruhen im Geiste". Diese erst im Dienst von Lonnie Frisbee und dann 1981 verstärkt erlebten "Zeichen und Wunder" werden Wimber und seiner Gemeinde wichtig, wodurch Wimber in einen Gegensatz zu Chuck Smith gerät, der Wundern und Manifestationen gegenüber eher zurückhaltend ist. Im April 1982 (32) kommt es zur Trennung. Wimber verlässt mit seiner Gemeinschaft die Calvary Chapel (33) und schliesst sich mit dem kleinen Verband "Vineyard Christian Fellowship" von Ken Gulliksen (34) zusammen, der sich schon vorher von der Calvary Chapel getrennt hatte (35). Schon im Mai 1982 (36) sah sich Wimber in der Leitung des so entstandenen Vineyard-Verbandes (37).

Im Jahr 1983 verlegt Wimber seine Gemeinde von Yorba Linda nach Anaheim (38).

Wimbers Gemeinde erfährt in der Folge ein starkes Wachstum (39), und geht dazu über, an anderen Orten Tochtergemeinden zu begründen. Das sich daraus ergebende Wachstum der Vineyard-Bewegung wird wesentlich verstärkt durch zahlreiche ursprünglich selbständige Gemeinden, die sich der Vineyard-Bewegung anschliessen (40).

Am Fuller Theological Seminary hält Wimber 1981 einen Kurs unter dem Titel "Signs, Wonders and Church Growth", in welchem Wimber den von ihm selbst beobachteten Zusammenhang zwischen Zeichen und Wundern und dem Wachstum von Gemeinden einer breiteren Oeffentlichkeit zugänglich macht. In den Jahren 1982 bis 1985 liest Wimber an der Fuller School of World Mission über "The miraculous and Church Growth".

Im Jahr 1983 gründet Wimber die Organisation "Vineyard Ministries International", die weltweit Kongresse und Kurse, z.T. mit Wimber als Referenten, zu den Themen der Bedeutung des Uebernatürlichen in der Evangelisation und zum Heilungsgebet anbietet (41). Wimber erreicht durch seine Konferenzen ein grosses Publikum. Beeindruckend wirkt nach Zeugnis der Teilnehmenden Wimbers persönliche Ausstrahlung (42), seine Integrität, sein Verzicht auf Show-Elemente und seine Ehrlichkeit gegenüber eigenen Grenzen (43).

Eine Krise in Wimbers Einsatz für den Heilungsdienst ergab sich durch das im Januar 1983 durchgeführte, erfolglose Heilungsgebet für den anglikanischen Charismatiker David Watson (44).

Wimbers Erkenntnisse und Erfahrungen fliessen auch in seine Bücher ein, die in christlichen Kreisen insbesondere der angelsächsischen Welt reissenden Absatz finden und die charismatische, aber auch Teile der evangelikalen Szene weit über die Vineyard-Bewegung hinaus massgeblich prägen: 1985 erscheint das Buch "Power Evangelism" (deutsch: Vollmächtige Evangelisation, 1986), in welchem Wimber seine These, dass Evangelisation dann erfolgreicher ist, wenn sie von Wundern begleitet wird. 1986 erscheint "Power Healing" (deutsch: Heilung in der Kraft des Geistes, 1987), eine Einweisung in das Gebet um Heilung (45). 1990 legt Wimber mit "The Dynamics of Spiritual Growth" (deutsch: Fundamente für gesitliches Wachstum) eine Einführung in den christlichen Glauben vor, in welcher er seine spezifischen Lehren von Evangelisation durch Zeichen und Wunder sowie von Heilungsdienst in einem betont orthodoxen Protestantismus verankert.

In den folgenden Jahren ist Wimber durch die rasante Ausbreitung seiner Vineyard-Bewegung in Anspruch genommen (46). Wimber gründet 1985 die Association of Vineyard Churches (AVC) (47), die weltweite Vereinigung der Vineyard-Gemeinden. Als Internationaler Direktor der AVC wacht Wimber darüber, dass die lokalen Gemeinden innerhalb der Lehrvorgaben der Vineyard-Bewegung bleiben. Sein Pastorenamt in Anaheim gibt Wimber 1994 ab (48). Eine Expansion der Vineyard-Bewegung nach Europa lehnt Wimber in den achziger Jahren noch ab (49), in den Neunzigern wird sie forciert betrieben (50).

Im Jahr 1989 leitet Wimber eine Neuausrichtung des Hauptskopus des Vineyard-Engagements ein (51): War die Zeit von 1981-89 geprägt von Heilungsdienst und Vollmächtiger Evangelisation, ist es nun die Prophetie (52), die für die nächsten Jahre zum Hauptthema der Vineyard und von Wimbers Kongressen werden wird. Wimber arbeitet in dieser "prophetischen Phase" eng mit den sog. "Kansas City"-Propheten zusammen (53). Doch bereits 1991 (54) und 1992 (55) macht sich bei Wimber erste Ernüchterung breit. Das Thema der Prophetie verliert in Wimbers Dienst seither an Bedeutung.

Fürs Jahr 1993 konstatiert Wimber dann einen Tiefstand der Geistwirkung in der Vineyard-Bewegung (56), bei vielen Vineyard-Pastoren ist eine grosse Sehnsucht nach neuen Erlebnissen zu bemerken (57). Der am 20. Januar 1994 auftretende Toronto-Segen füllt dieses Vakuum.

Zweimal muss Wimber in der Funktion als AVC-Präsident sich von Teilen seiner Bewegung trennen: 1995 (58) wird die Toronto Airport Vineyard, die "Muttergemeinde" des Toronto-Segens, aus der Vineyard-Bewegung ausgeschlossen (59). Trennungsgrund war die Tatsache, dass Wimber von der Toronto-Gemeinde erwartete, dass diese diejenigen sog. "Manifestationen des Heiligen Geistes", die in der Bibel nur schwer wiederzufinden sind, etwa Tierlaute, nicht mehr zulässt. Die Gemeinde in Toronto mochte sich diesem Druck nicht beugen (60).

Ein Jahr später trennt sich Wimber von der Metro Vineyard Fellowship in Kansas City (61), wo sich die "Kansas City-Propheten" weltweite Beachtung verschafft haben. Wimber und die Kansas City-Gemeinde können sich über das richtige Mass der Betonung neuer, zur Bibel zusätzlicher Prophetie nicht einigen (Wimber lehnt im Grunde eine Verschriftlichung neuer Prophetien ab) (62).

Nach 1995 reformiert Wimber die Organisation der Vineyard-Bewegung. Die einzelnen Landesverbände werden aus der Autorität der AVC entlassen, wenn sie eine gewisse Grösse erreicht haben (63), und organisieren sich selbst. Zur Koordination der weltweiten Bewegung wird ein Leiterkreis geschaffen, welcher aber keine Weisungsbefugnis hat (64). Bis dato sind verselbständigt die Verbände in den USA, Kanada, Grossbritannien, Neuseeland und Südafrika.

Daneben führte Wimber seine intensive Vortragstätigkeit weiter. Wimber legte seine Erkenntnisse über Zeichen und Wunder sowie den Heilungsdienst in zahlreichen Kongressen dar. Seine eigene Gesundheit gab jedoch seit Jahren zu einiger Besorgnis Anlass. Im April 1993 wurde bei Wimber Krebs diagnostiziert, der dann (mit Chemotherapie (65)) erfolgreich behandelt wurde (66). 1997 wurde eine Bypass-Operation notwendig (67). Während der Rekonvaleszenz von diesem Eingriff starb Wimber am 16 November 1997 an einer Hirnblutung (68). Nachfolger Wimbers als Haupt der Vineyard-Bewegung wird sein Mitstreiter Bob Fulton.

Die Verbreitung der Vineyard-Bewegung
Die Vineyard-Bewegung umfasst heute insgesamt über 800 lokale Gemeinden, wovon 450 in den USA und 100 in Europa (69).

In der Schweiz ist die Vineyard-Bewegung vertreten seit 1993 (70), als sich die charismatische Gemeinschaft Basileia (71) in Bern der Vineyard anschloss. Von Bern aus wurden seither Vineyard-Gemeinden in Basel (72), Winterthur (73), Genf und Bülach etabliert. 1997 schliesst sich das Christliche Begegnungszentrum "Stimme des Glaubens" Affoltern in Zürich der Vineyard-Bewegung an (74). Zur Zeit ist in Luzern eine Gemeinde in Gründung (75).

In Kürze werden die deutschsprachigen Vineyard-Gemeinden aus der Autorität der AVC entlassen werden und in einen Verband unter der Leitung von Martin Bühlmann, Vineyard Bern, gruppiert (76).

Theologie der Vineyard-Bewegung
John Wimber und seine Vineyard Christian Fellowship gehen von einem klassischen evangelikalen Glauben aus (77). Die Vineyard-Bewegung anerkennt die altkirchlichen Bekenntnisse und lehrt in der evangelikalen Tradition die Unfehlbarkeit der Schrift ("without error") (78). Die reformierte Bundestheologie steht jedoch an Stelle des im amerkanischen Evangelikalismus sonst herrschenden Dispensationalismus (79). Den Cessationismus nach Calvin (80) und Warfield gibt Wimber, der gegenüber Wundern eine aktualistische These vertritt, naturgemäss auf (81). Weiters steht die Vineyard-Theologie im grösseren Umfeld der Heiligungs-Bewegung (82).

Dieser konservativ-evangelikale Glaube, wie Wimber es selbst formuliert, wird ergänzt durch bestimmte Themenkreise, die das Spezifikum der Vineyard-Bewegung ausmachen. Diese Themen sollen im folgenden kurz dargestellt werden:

1 Anbetung
Die Anbetung Gottes, sein Lobpreis, ist eines der wesentlichen Anliegen der Vineyard-Bewegung. Die Anbetung geschieht in Gottesdiensten und in der privaten religiösen Praxis (83) zumeinst in der Form von Anbetungsliedern, die in ihrem Aussagegehalt den Lobpsalmen nachempfunden sind.

Die immense Bedeutung der Anbetung für die Vineyard-Bewegung ist daran zu ermessen, dass im Rahmen der Bewegung laufend neue Anbetungslieder komponiert und auf Tonträgern verkauft werden (84). Der Umgang mit diesem doch religiösen Liedgut kann in der Praxis im einzelnen für Aussenstehende recht nachlässig erscheinen, insofern Anbetungs-CDs als Hintergrundsmusik für alle Arten von alltäglichen Verrichtungen eingesetzt werden (85). Theoretisch mag solches mit dem Anliegen gerechtfertigt werden, das ganze Leben vom Gotteslob prägen zu lassen.

Theologisch wird die Bedeutung der Anbetung in der Vineyard-Bewegung gerechtfertigt mit dem Gedanken, dass die Anbetung Gottes der eigentliche Seinszweck des Menschen sei (86).

Die Wichtigkeit der Anbetung für die Vineyard-Bewegung geht im wesentlichen auf die Charismatische Bewegung zurück (87), der Anbetung generell wichtig ist (88). Im Hintergrund steht neben dem Gedanken des Gotteslobes die auf konkrete Wirkungen des Glaubens ausgerichtete Haltung der Bewegung: Glaube muss sich in konkreter Veränderung des Gläubigen zeigen. Anbetungszeiten von einer Stunde und mehr sind geeignet, eine Aenderung der Stimmungslage zu bewirken (89).

Hierzu passt die Beobachtung in der charismatischen Bewegung, dass Phänomene, die als Auswirkungen des Heiligen Geistes interpretiert werden, in Gottesdiensten mit ausgedehnter Anbetungszeit viel leichter auftreten als in Veranstaltungen ohne Anbetungszeit. Daraus wird gefolgert, dass die Anbetung für den Heiligen Geist empfänglich macht. Dies heisst allerdings nicht, dass psychologische Interpretationen, die von einem durch das länger andauernde Singen veränderten Bewusstseinszustand ausgehen, grundsätzlich von der Hand gewiesen würden. Strittig bleibt die Frage der Quelle der Veränderung (90).

2 Erfülltsein mit dem Heiligen Geist
John Wimber und seine Vineyard-Bewegung lehnen, nach anfänglicher Uebernahme pfingstlerischer Vorstellungen (91), die pfingstlerische These einer Geistestaufe, die als zweiter Schritt irgendwann nach dem Christwerden erfolgt, ab (92). Stattdessen geht die Vineyard-Bewegung wie das nichtpfingstlerische Christentum davon aus, dass jeder Christ mit dem Heiligen Geist getauft ist (93).

Die Vineyard-Bewegung bestreitet nun aber nicht, dass im Leben des Christen sich Erfahrungen einstellen können, die von den Betroffenen als Erleben des Heiligen Geistes beschrieben werden. Diese Erfahrungen interpretiert die Vineyard-Bewegung nun aber nicht als einmaligen und heilsnotwendigen Schritt der Geistestaufe, sondern als ein zusätzlich zum Heil geschenktes Erfülltwerden mit dem Heiligen Geist (94).

Damit wird es der Vineyard-Bewegung möglich, dieses Erleben des Heiligen Geistes als wiederholbares Ereignis zu fassen, im Gegensatz zur Pfingstbewegung, für die die Geistestaufe ein einmaliges Ereignis ist und die deshalb mit weiteren, ähnlichen Erlebnissen interpretatorische Probleme bekommt (95).

Erlebnisse des Erfülltwerdens mit dem Heiligen Geist stehen für die Vineyard-Bewegung oft im Zusammenhang mit der Ausrüstung des Erlebenden für einen neuen Dienst, eine neue Aufgabe oder eine neue Funktion in der Gemeinde. Die Erfahrungen werden damit als biographische Schlüsselerlebnisse ernstgenommen und von ihrer heilsmässigen Ueberfrachtung in der Pfingstbewegung befreit (die dazu führt, dass dieses Erleben, da es für die Fülle des Heils notwendig ist, krampfhaft gesucht wird (96)).

3 Die Gaben des Heiligen Geistes
Für die Vineyard-Bewegung ist der Gedanke der "Gaben des Heiligen Geistes" wichtig (97). Der Heilige Geist rüstet, so die Vorstellung, verschiedene Christen für verschiedene Dienste zu, etwa die Krankenheilung, die Unterscheidung der Geister, die Evangelisation etc. Eine solche Begabung durch den Heiligen Geist, John Wimber kann auch von einer Salbung durch den Geist sprechen, führt dazu, dass die begabte Person die betreffenen Aufgaben weit effizienter ausüben kann als eine nichtbegabte Person (98).

Die Suche nach den jeweiligen eigenen Gaben spielt von diesem Verständnis her für das Glaubensleben der Angehörigen der Vineyard-Bewegung eine grosse Rolle. Das Resultat dieser Suche hat dann einschneidende Konsequenzen für die Rolle der betreffenden Person in der Gemeinde.

Im Hintergrund steht eine an Gemeindewachstum orientierte Form christlichen Effizienzdenkens: jedes Gemeindeglied wird dort eingesetzt, wo es am wirksamsten tätig sein kann. Die Gabentheologie Wimbers entstammt denn auch im wesentlichen der Gemeindeaufbau-Bewegung der achziger Jahre, der es um Maximierung der missionarischen Effizienz der Gemeinden ging (99).

4 Führung durch den Heiligen Geist
John Wimber ist in seinem Leben die Führung durch den Heiligen Geist sehr wichtig geworden. Die Art dieser Führung kann sich verschieden gestalten, hervorzuheben sind die "Worte der Erkenntnis", übernatürliche Einsichten in Sachverhalte, die der Heilige Geist schenkt, oder die Führung durch Träume, Visionen und Auditionen.

In der Vineyard-Bewegung nimmt die Aufmerksamkeit für die Führung durch den Heiligen Geist einen wichtigen Rang ein. Hierzu gehören in der Praxis auch prophetische Worte, die von Vineyard-Angehörigen für andere Gemeindeglieder oder die ganze Gemeinde empfangen werden. Diese Prophetien sollen aber nach Wimbers Ansicht nicht aufgeschrieben werden, um nicht in Gefahr zu geraten, mit der Bibel zu konkurrenzieren.

5 Heilung
Der Heilungsdienst ist ein wesentliches Element der Vineyard-Bewegung. Übernatürliche Heilungen geschehen sowohl im Rahmen von Vollmächtiger Evangelisation als auch beim spezifischen Gebet für einzelne Kranke.

Grundsätzlich ist jede Krankheit im Heilungsdienst heilbar: "Die Ursachen der Krankheit können körperlicher, psychischer oder geistlicher Art sein. Ungeachtet der Ursachen haben Christen jedoch die Vollmacht über Krankheit" (100). Der Heilungsdienst, das Gebet für Kranke, kann in Kursen bei der Vineyard erlernt werden. Bekannt sind vor allem die weltweit angebotenen Heilungskongresse John Wimbers, bei deren Leiter der verschiedenstern Denominationen in der Heilungsdierst eingeführt werden. Die Vineyard Christian Fellowship, kennt eigentliche Heilungsteams, deren alleinige Aufgabe es ist, für Kranke um Heilung zu beten (101).

John Wimber gibt fünf Punkte an, die im Rahmen eines Gebets für Kranke beachtet werden sollen (102):

1. Das Interview. Der Kranke wird nach seinen Beschwerden, nach den Symptomen befragt. Ziel ist es, herauszufinden, wofür gebetet werden soll. Ausführliche medizinische Erörterungen jedoch würden das Verfahren nur verzögern.

2. Die Diagnose. Dabei geht es nicht um eine Diagnose in medizinischem Sinn, die Frage lautet vielmehr: "Warum ist dieses Leiden da?" Vielfach stehen Krankheiten im Zusammenhang mit allenfalls unbewussten Sünden, die zuerst bearbeitet werden müssen.

3. Der dritte Schritt gibt Antwort auf die Frage: "In welcher Weise soll ich beten, um diesem Menschen zu helfen?" Hierzu gehört, erst Gott zu fragen, ob er den betreffenden Menschen überhaupt heilen will. Ist dies der Fall, schenkt Gott eine "Salbung": "Eine Salbung zu empfangen bedeutet, tief in unserem Herzen zu wissen, dass Gott einen Menschen heilen will" (103). Zwei Gebetsformen sind für den Heilungsdienst möglich: einerseits eine Bitte an Gott, andererseits eine im Namen Gottes gesprochene Weisung an die Krankheit, zu schwinden, wie: "Im Namen Jesu breche ich die Macht dieser Krankheit."

4. Der eigentliche Gebetseinsatz besteht aus Gebet, Handauflegung und einer Fortführung des Interviews, um das Ergehen des Patienten laufend zu erforschen. In dieser Phase kommt die Kraft des Heiligen Geistes auf den Patienten, bei welchem sich oft, aber nicht zwingend, "Manifestationen" dieser Kraft zeigen, wie Zittern, Schluchzen, Lachen, Schreien oder Umfallen ("Ruhen im Geist"). Die in gewissen pfingstlerischen Kreisen vertretene These, dass das "Ruhen im Geist" zwingend auftretendes Zeichen des Heiligen Geistes sei, wird Wimber scharf abgelehnt ("eingeübtes Verhalten, Religion in schlechtestem Sinne" (104)). Nach einiger Zeit erfolgt entweder die Heilung, oder der Betende merkt an einem Nachlassen der Kraft des Geistes, dass Gott zu diesem Zeitpunkt keine Heilüng schenken will.

5. Der letzte Schritt beantwortet je nach Erfolg oder Misserfolg der Heilungsbemühung folgende Fragen: "Was kann man tun, um die Heilung zu bewahren?" oder "Was soll man tun, wenn man nicht geheilt wurde?" In ersterem Fall geht es darum, dass der Geheilte nicht mehr sündigt und sich verbindlich einer Gemeinde anschliesst. Im letzteren Fall soll der Betreffende bei anderer Gelegenheit wieder für sich beten lassen.

Der Heilungsdienst wird von der Vineyard als Gabe gesehen, die ein Christ geschenkt erhalten kann oder auch nicht. Der Erlernbarkeit sind somit Grenzen gesetzt.

6 Manifestationen des Heiligen Geistes (105)
Die Manifestationen des Heiligen Geistes wurden im Rahmen der Debatte um den Toronto-Segen einer breiteren Oeffentlichkeit bekannt. Sie gehören aber seit Anbeginn zur Vineyard-Bewegung, wenn Wimber auch den Begriff der Manifestation nur zurückhaltend verwendet und lieber von "Reaktionen des Menschen auf die Kraft des Heiligen Geistes" (106) spricht. Der letztere Begriff macht deutlich, dass Wimber die Phänomene nicht als direkte Wirkung des Heiligen Geistes, sondern als Antwort des Menschen auf dessen Wirkung liest (107). Im Gegensatz zum Begriff der Manifestation, der den Heiligen Geist als Alleinursache der Phänomene bezeichnet, ist die Bezeichnung "Reaktionen des Menschen auf die Kraft des Heiligen Geistes" dafür offen, dass menschliche Anteile bei den Erscheinungen eine sehr grosse Rolle spielen, ja sie zwar nicht veranlassen, aber doch hervorbringen.

Diese "Reaktionen auf die Kraft des Heiligen Geistes" treten in der Vineyard-Bewegung vor allem des Heilungsdienstes auf (108) und sollen erweisen, dass die Kraft des Heiligen Geistes im Kranken, für den gebetet wird, wirksam ist. An Phänomenen nennt Wimber schon 1987 (109): Zittern und Beben, Umfallen (Ruhen im Geiste), Trunkenheit, Zuckungen und Verrenkungen des Körpers, Lachen und Weinen, Anhaltendes und überschwengliches Lobgebet, mithin den ganzen Kanon der unsprünglichen Toronto-Manifestationen (110).

Mit dem Toronto-Segen brachen diese Phänomene aus dem Bereich des Gebetes für einzelne aus und erfassten ganze Gottesdienstgemeinschaften (111).

Zum Problem für Wimber wurde die ständige Erweiterung der Palette an "Manifestationen", die sich in Toronto zeigte, etwa die Tierlaute (Löwe, Hirsch, Schlange), welche Wimber bis anhin immer als Zeichen einer Besessenheit interpretierte (112), oder die Einnahme einer Gebärhaltung samt entsprechenden Geräuschen. Diese Phänomene werden von der Vineyard-Bewegung heute als unbiblisch und exotisch zurückgewiesen, ohne sie aber zwingend einer dämonischen Belastung zuzuordnen.

Nach der Trennung zwischen der Association of Vineyard Churches und der nunmehrigen Toronto Airport Christian Fellowship hat sich die Debatte wesentlich entschärft. Inzwischen ist der Toronto-Segen auch in den Vineyard-Gemeinden fast völlig zum Erliegen gekommen (113).

7 Evangelisation
Die Vineyard-Bewegung ist klar eine missionarische Bewegung. Die enge Verbindung ihrer Anfänge zur Gemeindeaufbaubewegung hinterlässt hier ihre Spuren. Gemeindegründung als Mittel der Evangelisation, dieses Motto der Gemeindeaufbaubewegung setzt die Vineyard-Bewegung systematisch um (114). Ihr Ziel ist es, die Welt mit einem Netzwerk von Vineyard-Gemeinden zu überziehen (115). Dabei tut es für eine Gemeindegründung der Vineyard nichts zur Sache, ob vor Ort bereits eine allenfalls ganz ähnliche Gemeinde existiert. Gemeindegründung ist ein Wert für sich, Transfergewinne (Uebertritte aus anderen, ähnlichen Gemeinden) werden zwar nicht angestrebt, aber in Kauf genommen (116).
8 Dämonologie
Satan ist im Glaubensbekenntnis der Vineyard-Bewegung ("Statement of Faith") ein eigener Abschnitt gewidmet (117). Dies, ein eigentlicher satanologischer Topos in einem kurzgefassten Bekenntnis, ist für christliche Gemeinschaften eher unüblich (118). Wenn hieraus gefolgert wird, dass Satan und Dämonen in der Vineyard-Bewegung eine grössere Rolle spielen als in manch anderer Gemeinschaft, ist dies nicht ganz falsch. Der Befreiungsdienst, die Austreibung von Dämonen, spielte im Dienst von John Wimber eine nicht geringe Rolle (119) und ging mit seinem Bemühen um das Gebet für körperliche Heilung einher (120). In der Vineyard-Bewegung wird denn der Befreiungsdienst auch geübt, dem Vernehmen nach nicht selten. Allerdings geschieht der Vineyard-Exorzismus zumeist recht trocken (121), läuft ohne aus einschlägigen Filmen bekanntes Brimborium ab (122) und gemahnt so mehr an ein Lossagegebet (123).
9 Geistliche Kriegführung?
Ist die Vineyard-Bewegung in ihrem Befreiungsdienst eine typische Vertreterin der charismatischen Bewegung, grenzt sie sich in der Frage der geistlichen Kriegführung von der verbreiteten charismatischen Praxis ab, die davon ausgeht, dass es Aufgabe der Christen sei, via Gebet die Macht als lokal wirksam vorgestellter Dämonen zu brechen (124). John Wimber gesteht zwar die Möglichkeit zu, dass Dämonen über bestimmte Regionen herrschen (125), meint aber, es könne nicht Aufgabe der Christen sein, diese Dämonen durch Gebet anzugreifen. Stattdessen wäre der wirksamste Kampf gegen Dämonen die Verkündigung des Evangeliums (126). Dieser Punkt ist nicht unwichtig, weil sich Wimber hier von seinem Dritte-Welle-Mitstreiter C. Peter Wagner deutlich abgrenzt (127).

Der weitere Fortgang der Ereignisse kann als Bestätigung der Position Wimbers gesehen werden: Zehn Jahre Kampfgebet im deutschsprachigen Raum samt Proklamationen der Herrschaft Jesu im Rahmen von Jesus-Märschen haben zu keiner wie auch immer gearteten besonderen Offenheit für charismatische Verkündigung geführt noch auch nur die allgemeine Christlichkeit angehoben. Das Konzept der geistlichen Kriegführung im Sinne Wagners kann damit als durch die Praxis widerlegt gelten. Wimber hat in dieser Auseinandersetzung Recht behalten (128).

Die Zukunft der Vineyard-Bewegung
Mit dem Tode John Wimbers ist die Vineyard-Bewegung ihrer Integrationsfigur beraubt, war doch die Vineyard-Bewegung weitgehend John Wimbers Bewegung. Es ist die Frage, ob seine Nachfolger die Spaltungstendenzen, die schon bisher da und dort aufgeflackert sind, aber bis heute nur zur Trennung von einzelnen Gemeinden führten, unter Kontrolle halten können. Falls es der Vineyard-Bewegung gelingt, diese absehbaren Krisen zu überwinden, kann sie sich möglicherweise über längere Frist als charismatische Denomination etablieren. Ihre Ausbreitung wird allerdings dann zumindest gebremst werden, wenn in der schnellebigen charismatischen Szene andere Gemeinschaften mit dannzumal noch jugendlicherem Profil "in" sein werden.
Anmerkungen
1 vgl. etwa Life live Nr. 1/1998

2 Les Parrott III und Robin D. Perrin meinen über die Vineyard-Bewegung und den Calvary Chapel-Verband gar: "Some futurists (ask) if they will be the denominations of the next century" ("The New Denominations", Christianity Today, p. 29; zit. nach DiSabatino, History). Gerade die Denomination des nächsten Jahrhunderts wird die Vineyard-Bewegung wohl nicht sein, einen Platz unter den grossen Denominationen könnte sie aber sehr wohl einnehmen.

3 Der sich parallel zur Vineyard-Bewegung international ausbreitende und eine der heutigen Vineyard-Theologie ganz ähnliche Lehre vertretende Calvary Chapel-Verband ist mit Gründungsdatum 1965 gut zehn Jahre älter, s. zur Calvary Chapel ausführlich unten.
Die 1979 gegründeten und seither international verbreiteten International Churches of Christ/Internationale Gemeinden Christi können infolge ihres Ausschliesslichkeitsanspruches nicht als Denomination gewertet werden, sondern müssen als eigenständige religiöse Organisation, aus strukturellen Gründen gar als Sekte gelten. Die brasilianische, aus der "Wort des Glaubens"-Bewegung herausgewachsene Pfingstkirche "Igreja Universal do Reino de Deus" ist zwar multinational verbreitet, beschränkt ihre Mission aber auf Kreise portugiesischsprachiger Emigranten, weshalb von einer echten Internationalität nicht gesprochen werden kann.

4 In der Schweiz ist dieser Trend zu unabhängigen Gemeinschaften, deren Einordnung in den Kontext des Christentums nur durch persönliche Beziehungen des Predigers und durch punktuelle gemeinsame Aktionen mit anderen Gemeinden geschieht, gerade im Rahmen der charismatischen Bewegung deutlich zu erkennen. Als Beispiel solcher in den letzten 20 Jahren entstandener unabhängiger charismatischer Gemeinschaften seinen genannt: Stiftung Schleife Winterthur, Kaleb-Gemeinde Herisau, Sitos-Gemeinde Schaffhausen, Freie Christengemeinde Rotkreuz ZG, Christliche Mission Freiamt in Muri AG (diese eine "Wort des Glaubens"-Gemeinde), Busgemeinde Nussbaumen AG, Christliches Zentrum Zürich (ehemals "Dä Wääg"), und, als Gemeinschaft, die infolge des heilsgeschichtlichen Anspruchs des Predigers inzwischen zur Sekte wurde, das Christliche Zentrum Zizers GR (ehemals Trimmis, vordem Domat/Ems). Dieser Trend hin zu organisatorisch ungebundenen Gemeinschaften steht zweifellos mit dem zunehmenden Individualismus unserer Zeit in Zusammenhang. Daneben gelingt es lokalen Kleingemeinschaften eher, der allgemeinen Kirchenkritik unserer Tage zu entkommen.

5 Als Beispiel ist etwa die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Buchs SG zu nennen, wo ein Projekt in diese Richtung besteht. Fruchtbar wurde dieses Konzept zumindest in der Schweiz durch seine Kombination mit dem Zellgemeinden-Modell, das auf David (ehedem Paul) Yonggi Cho von der Yoido Full Gospel Church in Soeul/Südkorea zurückgeht und hierzulande vom Christlichen Zentrum Buchegg propagiert wird. Die Hauszellen können so zum Träger des Heilungsdienstes werden. Vgl. Cho, Hauszellgruppen.

6 Die Taufe im Heiligen Geist geschieht nach Wimber bei der Wiedergeburt, völlig unbenommen der Frage, ob dieses Ereignis vom Empfangenden in ingendeiner Weise besonders verspürt wird. Spätere Erlebnisse mit dem Heiligen Geist werden als nicht heilsnotwendiges Erfülltwerden mit dem Heiligen Geist gedeutet. Wimber beendet damit die pfingstlich-charismatische Zweiklassengesellschaft, ohne die Möglichkeit spezieller Erfahrungen mit dem Heiligen Geist leugnen zu müssen. Näheres dazu s.u.

7 vgl. etwa Reinhard Bonnkes Gegenwehr in seinem pneumatologischen Buch "Manifestationen" s. 35f. Die wimbersche Formel: "Eine Taufe, viele Erfüllungen" wird hier explizit verworfen, mit dem nicht unbedenkenswerten Einwand, dass die Vielzahl der Erfüllungen etwas stark an eine "Batterie"-Typologie gemahnt. Tatsächlich dürfte Wimbers Darstellung aber der Lebensrealität der Christen gut entsprechen, s. dazu unten.

8 Im Zusammenhang mit unseren Erkundigungen bei charismatischen Gemeinschaften beruft sich eine zunehmende Zahl derselben auf Wimbers Vorstellungen.

9 In diesem Punkt signalisierte gar der SPM-Leiter Jakob Zopfi in einem Brief an den Schreibenden ein Einlenken seines Verbandes. Mithin können sich gar pfingstlerische Verbände dem Einfluss Wimbers nicht mehr gänzlich entziehen.

10 Die geistliche Kriegführung ist derjenige Bereich, wo Wimber sich von seinem "guten Freund" und Dritte-Welle-Mitstreiter Charles Peter Wagner distanziert hat. Die von Wagner propagierte Praxis der geistlichen Kriegführung (vgl. seine Schriften: ) wurde trotz Wimbers Ablehnung in der charismatischen Bewegung zu Beginn der 90er Jahre äusserst wirkmächtig.

11 Die charismatischen Gemeinschaften zumindest des deutschsprachigen Raumes distanzieren sich zunehmend von dieser Praxis, was einerseits mit allerdings spät aufgebrochenen theologischen Bedenken (vgl. für die Anskar-Kirche Hamburgs das Werk von Wolfram Kopfermann: Macht ohne Auftrag, das eine exegetisch gut gearbeitete Abrechnung mit der Theologie der geistlichen Kriegführung darstellt), andererseits mit dem Ausbleiben der versprochenen missionarischen Erfolge zusammenhängt.

12 nach: C.P Wagner in Burgess/McGee s.v. Wimber, John; Life live Nr. 1/98; Nancy Flint, Vineyard; Carol Wimber in DW, Mitteilungen von Wimber selbst in VE und H.

13 VE 14

14 Wagner a.a.O. spricht von einer "successful career".

15 Wimber spielte nach VE 14 bei den "Righteous Brothers" mit, wo er nach Wooding das Keyboard betreute.

16 VE 14

17 VE 15

18 durch das "California Yearly Meeting of Friends"

19 vgl. die Beschreibung der Hauskreis-Zusammenkünfte bei Nancy Flint, die dem Hauskreis und der werdenden Wimber-Gemeinde angehörte.

20 C.P. Wagner bezeichnet in Burgess/McGee s.v. Vineyard Christian Fellowship Wimbers Frau Carol als diejenige Person, die aus dem Hauskreis eine Gemeinde gebildet habe. Dieser Darstellung widerspricht Flint, die im Gegensatz zu Wagner dabei war, s.u.

21 s. zu diesen Ereignissen in kritischer Sicht die Darstellung von Nancy Flint, die dem genannten Hauskreis angehörte. Flint berichtet davon, dass Wimber das Pastorenamt der werdenden Gemeinde aufgrund einer göttlichen Offenbarung, die ihm zuteil geworden sei, übernommen habe. Flint bezeichnet die Vorgänge als "takeover" der Gemeinschaft durch John Wimber. Eindeutig irreführend und beschönigend ist die Darstellung der Vineyard Bern: "John Wimber wurde gebeten, die Leitung dieser Gruppe zu übernehmen", s. Broschüre "Vineyard Institut Bern", s. 16. Von einer Bitte seitens der teilnehmenden Personen weiss Flint nichts zu berichten. Im Gegenteil, die Anwesenden waren von Wimbers Offenbarung überrascht. Offenbar werden, da Vineyard Bern täuschende Absichten kaum zu unterstellen sein werden, die 1978er Ereignisse Vineyard-intern so weitergegeben, dass John Wimber in besserem Licht erscheint.

22 Dieses Datum gilt fürderhin als Gründungsdatum von Wimbers Gemeinschaft, wenn auch nicht des Namens derselben. Tibusek, Segen s. 13, nennt als Gründungsdatum 1978. Dies muss wohl ein Druckfehler sein.

23 es war der Muttertag des Jahres 1977, s Carol Wimber in Wimber DW 38. Vgl. dazu C.P. Wagner in Burgess/McGee a.a.O.

24 Der eigentliche Gründungszeitpunkt der "Calvary Chapel"-Gemeinschaft ist in der Literatur unbekannt. Jedenfalls existierte 1965 unter diesem Namen eine kleine, nur aus 25 Erwachsenen bestehende Gemeinschaft in Costa Mesa, Kalifornien. Diese Gemeinschaft engagierte im selben Jahr den erfolgreichen Prediger Chuck Smith als ihren Pastor. Die theologische Ausrichtung Smiths und seiner Gemeinschaft ist eine moderat charismatische: Die Gaben des Heiligen Geistes sind aktualistisch noch heute wirksam, es kommt ihnen aber im Gegensatz zur pfingstlichen Theologie keinerlei Heilsnotwendigkeit zu. Eine von der Wiedergeburt getrennte Geistestaufe wird nicht gelehrt (soweit ist Smiths Theologie mit der heute von der Vineyard-Bewegung vertretenen Lehre identisch). Zuzüglich ist Smith, durch schlechte Erfahrungen im Rahmen der Pfingstbewegung abgeschreckt, äusserst kritisch gegenüber einer Ueberbewertung der Geistesgaben und lehnt jede denominationelle Verfestigung und deshalb im Grunde auch ein Glaubensbekenntnis ab (heute verfügt die Calvary Chapel allerdings über ein solches).
Im Jahr 1969 kommt Chuck Smith in Kontakt mit Lonnie Frisbee, einem pfingstlerisch ausgerichteten Jesus-People-Vertreter. Trotz ihrer theologischen Differenzen arbeiten Frisbee und Smith in den folgenden Jahren zusammen, was zu einem massiven Zuzug von Hippies zur Calvary Chapel-Gemeinschaft und zu einem starken Wachstum derselben führt. Wachstumsförderlich wirkte sich insbesondere der reichliche Gebrauch christlicher Rockmusik aus, auf welchem Bereich der Calvary Chapel Pionierrolle zukam.
Die theologischen Differenzen zwischen Frisbee und Smith führen 1971 zum Bruch, Frisbee trennt sich von der Calvary Chapel. Die Gemeinde bleibt aber auch nach dem Abgang Frisbees der Jesus-People-Bewegung verbunden, ja kann gar als die Jesus-People-Kirche schlechthin gelten; vgl zum ganzen Dave DiSabatino, History, s. 56ff., J. Gordon Melton s. 377.

25 H 59ff.

26 Carol Wimber DW 39

27 H 61ff.

28 DiSabatino datiert auf Muttertag 1978 (History a.a.O.). Das Datum 1979 bringt Wimber in VE 35 und in "Season" und ist damit ausreichend belegt. DiSabatinos Zahl wird auf einem Druckfehler beruhen.

29 Lonnie Frisbee kam nach seinem 1971 erfolgten Abgang aus der Calvary Chapel zu keiner festen Beziehung zu einer Gemeinde mehr, er war vielmehr "flitting to and fro throughout the body of Christ" (DiSabatino s. 63). Er galt der amerikanischen Oeffentlichkeit als Verkörperung der Jesus-People-Bewegung, eine Karikatur seiner Person zierte 1971 gar das Time-Magazin, s. dazu DiSabatino a.a.O.

30 s. dazu Wimbers Darstellung in VE 35f. und in "Season": "The Spirit of God literally knocked people to the floor and shook them silly. Many people spoke in tongues, prophesied or had visions". Inhalt von Frisbees Predigt war eine im Grunde pfingstlerische Theologie von der Notwendigkeit der Geistesgaben im Leben der Christen. Diese These hat Wimber dann (vorerst) übernommen; s. zum ganzen auch DiSabatino, History a.a.O.

Carol Wimber unterschlägt in ihrer Darstellung der Geschichte der Geistwirkungen in der Vineyard-Gemeinde in DW das 79er Ereignis. Stattdessen berichtet sie von einer Geistwirkung am Muttertag 1981, die allerdings von einem "jungen Mann aus der Gemeinde" gewirkt worden sei. Die Auswirkungen des 1981er Ereignisses lesen sich ganz ähnlich wie diejenigen der 79er Veranstaltung mit Frisbee (DW 42f.), allerdings scheint das 1981er Ereignis in C. Wimbers Darstellung das erste in der Art gewesen zu sein (vgl. C. Wimber in DW 42: "Dass jemand umfiel oder zitterte, war schon ein paarmal zuvor geschehen... Doch dies hier war anders. Fast alle jungen Leute zitterten und fielen um." J. Wimber in VE 36 über Muttertag 1979: "Manche Leute sanken zu Boden... Der junge Mann ging in der Menge umher und betete für Menschen, die daraufhin sofort niedersanken, während der Heilige Geist auf ihnen ruhte"). Ausserdem scheinen die beiden Geschichten in der Erinnerung etwas durcheinandergeraten zu sein. (C. Wimber zitiert in DW 42 den jungen Mann aus der Gemeinde, der Muttertag 1981 gesagt haben soll: "Seit vielen Jahren hat die Kirche den Heiligen Geist betrübt. Aber er will immer noch wirken. Komm, Heiliger Geist.". J. Wimber zitiert in VE 35f. Lonnie Frisbee, der Muttertag 1979 gesagt haben soll: "Diese Gemeinde hat lange Zeit den Heiligen Geist betrübt, und er wird zurückgewiesen. Deshalb werden wir ihn jetzt bitten, zu kommen und uns zu dienen". und: "Komm, Heiliger Geist"). Da geht irgendetwas nicht auf. Möglicherweise will C. Wimber Einflüsse von aussen auf die geistliche Entwicklung der Vineyard-Gemeinschaft in der Darstellung minimieren. Dazu würde passen, dass John Wimber in VE 35f. den Namen Frisbees unterschlägt (er nennt ihn aber in "Season").

Die Verwirrung um die Muttertags-Ereignisse von 1979 und 1981 wird noch grösser dadurch, dass DiSabatino a.a.O. eine Beschreibung John Wites bringt, die inhaltlich mit C. Wimbers Darstellung des 1981er Ereignisses übereinstimmt (die jungen Leute der Gemeinde werden vor dem Bitten um den Heiligen Geist nach vorne gerufen, solches wird von 1981, nicht aber von 1979 berichtet), diese Beschreibung aber mit dem Dienst von Lonnie Frisbee von 1979 (DiSabatino datiert allerdings, s.o., auf 1978) verbindet (DiSabatino setzt hinter Whites "the young man" die Klammerbemerkung "Frisbee", wohl zu Unrecht. Es handelt sich um den "jungen Mann aus der Gemeinde"). Whites Beschreibung meint wohl gegen DiSabatinos Interpretation die 1981er Ereignisse.

Zusammenfassend kann folgendes vermutet werden: Frisbees Dienst 1979 war von Geistwirkungen an zahlreichen einzelnen, von Frisbee selbst angesprochenen Menschen begleitet. Der 1981er Muttertags-Gottesdienst brachte dann Massenphänomene mit sich (damit steht allerdings der 1981er Gottesdienst und nicht, wie DiSabatino als Folge seiner falschen Zuordnung von Whites Beschreibung vermutet, der Dienst Lonnie Frisbees an der Wiege des Toronto-Segens).

31 Es handelt sich damit schon um den dritten für die Geschichte der Vineyard wichtigen Muttertag. Muttertag 1977 fand der erste Gottesdienst der verselbständigten Gemeinde statt, zwei Jahre später erfolgte die Geistausgiessung mit Lonnie Frisbee. Es darf deshalb vermutet werden, dass die Erwartungen an den Muttertagsgottesdienst wiederum zwei Jahre später in der Gemeinde sehr hoch waren (Dass die Erwartungshaltung des Publikums bei Massenerlebnissen mit dem Heiligen Geist eine grosse Rolle spielt, belegt der Toronto-Segen hinreichend).

32 Die Literatur nennt verschiedene Daten, Robeck a.a.O. etwa "about 1983". J. Gordon Melton datiert ins Jahr 1982, Life live 1/98 nennt konkret den April 1982, was wohl glaubwürdig ist.

33 Als Ursache dieser Trennung führt C.M. Robeck in Burgess/McGee s.v. Calvary Chapel an, dass sowohl Calvary-Leiter Chuck Smith als auch Wimber starke Leiterpersönlichkeiten gewesen seien, damit allerdings die theologischen Differenzen zwischen dem frühen Wimber und Smith unterschlagend. Zugunsten Robecks ist festzuhalten, dass die lehrmässigen Unterschiede zwischen Calvary Chapel und Vineyard heute nicht mehr so deutlich zutage treten, da sich Wimber zwischenzeitlich (wieder) zur moderaten Charismatik der Calvary Chapel hin bewegte, s. dazu unten.

Der Calvary Chapel-Verband hat sich auch ohne Mitwirkung Wimbers prächtig entwickelt und verfügt heute über 600 Gemeinden weltweit (Calvary Chapel ist damit nur unwesentlich kleiner als die Vineyard-Bewegung). In der Schweiz unterhält Calvary Chapel zur Zeit zwei Gemeinden, beide durch Anschluss an die Bewegung: die St. Alban-Arbeit in Riehen und die Gemeinschaft des Ex-ICF-Pastors Heinz Strupler in Lufigen.

34 Der Name des eigentlichen "Vineyard"-Gründers wird in verschiedenen Varianten überliefert: Robeck in Burgess/McGee a.a.O. schreibt von "Ken Gullichson", Melton s. 376 liefert "Kenn Gullikson", Life live 1/98 und DiSabatino s. 63 entscheiden sich für "Kenn Gulliksen". Heute produziert der Mann Musikproduktionen unter dem Namen "Ken Gulliksen", was damit als die korrekte Schreibung gelten kann (vgl. etwa URL: http://oneway.simplenet.com/jesusmusic/gulliksen.htm).

35 Gulliksen wurde vor 1973 von Chuck Smith zum Calvary Chapel-Pastor ordiniert und beauftragt, Calvary Chapel-Gemeinden zu begründen. 1973 kam es zu Konflikten zwischen Smith und Gulliksen, als sich letzterer anschickte, den Geistesgaben in seinem Dienst einen höheren Rang beizumessen. Gulliksen verliess Calvary Chapel und startete ein gemeindeunabhängiges wöchentliches Bibelstudium (im Haus des Jesus-People Rockmusikers Chuck Girard). Gulliksens Bibelstudium erwies sich als derart erfolgreich, dass er es binnen Jahresfrist an einem gutdutzend verschiedenen Stätten durchführen konnte. Deshalb begann Gulliksen 1974 mit der Abhaltung eigener Sonntagsgottesdienste, in Ermangelung eines Raumes vorerst unter freiem Himmel an der Santa Monica Beach, wodurch Gulliksens Gemeinschaft zu einer eigenen Gemeinde wurde. Sie gab sich den Namen "Vineyard Christian Fellowship"; s. zum ganzen David DiSabatino, History, s.63ff.

36 Datum nach Life live 1/98.

37 Ken Gulliksen wird vorerst Vizeleiter, zu einem späteren, in der Literatur unbekannten Zeitpunkt trennt sich Gulliksen allerdings von der Vineyard und leitet heute nach Wooding eine unabhängige Gemeinde in Los Angeles. Daneben produziert Gulliksen christliche Musik s.o.

38 Melton a.a.O.

39 Nach kurzer Zeit zählt die Vineyard Christian Fellowship in Anaheim 4000 Gottesdienstteilnehmer, gegenüber 150 zum Gründungszeitpunkt, vgl. Melton, a.a.O.

40 Melton a.a.O. So schliesst sich 1989 die 1982 von Mike Bickle gegründete Kansas City Fellowship als Metro Vineyard Fellowship der Bewegung an vgl. Sam Storms, Statement concerning MVF's Resignation, 1996

41 s. dazu Bühne, Spiel 113

42 Sein gemütlich-gütiges Naturell trägt ihm den Uebernahmen "Teddybär" ein

43 Vgl. etwa Jack Deeres Beschreibung des Eindruckes, den Wimber anlässlich des ersten Kongresses, den der nachmalige Wimber-Mitstreiter besucht, auf diesen macht: "Ich entdeckte, dass mir dieser Mann wirklich sympathisch war. Was er sagte, stimmte (aus Deeres damaliger evangelikaler Perspektive, gos.), und er sprach auf eine sehr unterhaltsame Art. Er war auch sehr ehrlich, was seine eigenen Schwächen anging. Er schien keine besondere Affektiertheit zu besitzen." Deere s. 30. Sogar der Wimber-Kritiker Bühne muss Wimber auf menschlichem Gebiet Komplimente machen: "Nicht auffällig, eher lässig gekleidet, bewegte er sich ungezwungen unter den Anwesenden. Die Beschreibung "Teddybär" trifft tatsächlich auf ihn zu; er ist ein gemütlich-väterlicher Typ, vertrauenserweckend und in keiner Weise arrogant. Die sonst meist übliche Show auf charismatischen Veranstaltungen fehlte, keine Ekstase, kein Aufpeitschen der Gefühle durch Wortschwall und Lautstärke, keine Bettelei um Geld." Spiel 116.

44 Wimber betete mit Mitarbeitern für den krebskranken Watson. Unklar ist, ob Wimber in diesem Zusammenhang die Heilung Watsons proklamiert hat oder nicht. Wimber bestreitet dies in H 11ff.

45 in der Erstedition David Watson gewidmet.

46 C.P. Wagner a.a.O. spricht von einem "aggressive church-planting effort"

47 Life live 1/98, nach Melton a.a.O. erst 1986

48 Nachfolger als Pastor in Anaheim wird Carl Tuttle, s. Life live 1/98

49 Wimber verspricht dem anglikanischen Charismatiker David Watson, auf eine Gründung von Vineyard-Gemeinden in Europa zu verzichten. Nach Watsons Tod 1984 fühlt sich Wimber an dieses Versprechen nicht mehr gebunden. Watsons Witwe Ann leitet heute eine Vineyard-Gemeinde in England. Vgl. zum ganzen Martin Bühlmann in Life live 1/98, s. 11.

50 Anfang 1998 bestehen in Europa 100 Vineyard-Gemeinden, davon 25 im deutschsprachigen Raum, s. Bühlmann a.a.O.

51 Diese Offenheit Wimbers und der Vineyard-Bewegung für neue Trends auf der charismatishen Szene verleitet Calvary Chapel-Chef und Ex-Wimber-Mitstreiter Chuck Smith zur negativen Einschätzung: "In the past ten years ... you can see that they (die Vineyard-Anhänger) have followed one wind of doctrine after another, one experience after another. There is a lack of stability because you're always looking for something new ... and they've just tossed to and fro." Aussage in einem Video 1992, zit. bei DiSabatino

52 Vgl. Mike Bickles Beschreibung des Vineyard-Kongresses in Anaheim im Juli 1989, der die Gabe der Prophetie erstmals hervorhebt. Wimber bittet Bickle, für eine Ausbreitung der Gabe der Prophetie in der Vineyard-Bewegung zu beten, Bickle 15ff.

53 Die bekanntesten sind Paul Cain und John Paul Jones. Die Kansas City-Propheten sind der Kansas City Fellowship, der nachmaligen Metro Christian Fellowship (und heutigen Metro Christian Fellowship) zugeordnet und arbeiten mit deren Leiter Mike Bickle zusammen, vgl. Bickle und Bühne, Propheten 15ff.

54 Paul Cain zieht sich aus der Vineyard zurück, s. Bühne, Propheten 19

55 Wimber gibt sein Projekt einer Prophetenschule auf, ebd.

56 s. Season

57 so bei Arnott und Clark, s. unseren Artikel über den Toronto-Segen

58 am 5. Dezember 1995, wirksam für den 20. Januar 1996, den 2. Jahrestag des Toronto-Segens, s. Arnott, Open Letter

59 Die Gemeinde nennt sich seither "Toronto Airport Christian Fellowship (TACF)".

60 Der Ausschluss erfolgte mit der offiziellen Begründung, dass die Renewal Services, mithin die Toronto-Segen-Gottesdienste, nicht dem Modell der Vineyard-Bewegung entsprechen würden, s. Arnott, Open Letter

61 gegründet 1982 von Mike Bickle als Kansas City Christian Fellowship, seit 1989 als Metro Vineyard Fellowship Mitglied der Vineyard-Bewegung. Seit der Trennung nennt sich die Gemeinschaft "Metro Christian Fellowship of Kansas City".

62 vgl. zum Ablauf der Trennung Sam Storms, Statement concernint MVF's Resignation, aus der Sicht der Kansas City-Gemeinde dargestellt.

63 Broschüre "Vineyard Institut Bern" 1/98, s. 16

64 Life live 1/98 s. 12

65 Roberts 13

66 Wimber, "Season"

67 Tony Black, IRN, "Tributes to John Wimber"

68 Press Release AVC

69 nach Life live Nr. 1/98. Die in der Literatur angegebenen Zahlen sind über die Jahre im einzelnen folgende:

1985: 150 Gemeinden, 32 000 Mitglieder (Kopfermann, Vorwort zu VE 8)

1988: 235 Gemeinden, 80 000 Mitglieder (Bühne, Spiel 112)

1992: 315 Gemeinden, 100 000 Mitglieder (J. Gordon Melton 376)

70 Life live 1/98. Nach Bühne erfolgte der Anschluss erst im Oktober 1994, s. Propheten s. 210. Bühlmann soll am 9. 10. 1994 von Wimber zum Pastor ordiniert worden sein. Melton schreibt hingegen davon, dass die Vineyard-Bewegung bereits 1992 in der Schweiz vertreten gewesen sei. Tibusek berichtet gar von einem Anschluss schon 1989, Tibusek s. 18. Tibusek verwechselt offenbar die 1989 erfolgte "Adoption" Bühlmanns durch Wimber mit einem Beitritt zur Vineyard-Bewegung. Nach meinen Kenntnissen ist das Datum 1993 korrekt (jedenfalls berichtete Bühlmann im September 1994 gegenüber dem Schreibenden vom vollzogenen Beitritt. Bühnes Daten können folglich nicht stimmen).

71 gegründet von Martin Bühlmann als Agape-Gemeinde innerhalb der ev.-ref. Landeskirche. Bühlmann lernt Wimber im August 1986 an einer Konferenz in Birmingham/England kennen und wird 1989 von Wimber als "geistlicher Sohn adoptiert", s. Life live 1/98.

72 durch Anschluss der 1993 von Martin Benz gegründeten "Gemeinde 2000" an den Vineyard-Verband, s. dazu Benz, Tagebuch einer Vineyard, in: Life live 4/97.

73 unter der Leitung des ehemaligen Diakonen und Geri Keller-Mitstreiters Andy Kunz

74 gegründet 1962 als "Stimme des Glaubens"-Gemeinde durch den deutschen lutherischen Pastor Friedrich Schönemann. Der heutige Pastor des Christlichen Begegnungszentrums Affoltern, Stephan Käser, besuchte schon 1987 und 1989 Kongresse mit John Wimber und bezeichnet sich als durch Wimber "entscheidend geprägt". 1997 erfolgte der offizielle Anschluss an die Bewegung; Brief der Gemeinschaft an den Schreibenden, s. auch "Integration in die Vineyard-Bewegung", Interview mit dem Leiter der Vineyard Zürich, in erlebt 4/97

75 Martin Bühlmann, Europa-Koordinator der Vineyard und Leiter der Vineyard Bern, plant, in den nächsten Jahren 100 neue Gemeinden zu gründen, s. Life live 4/97, s. 16.

76 Life live 1/98 s.12

77 Wimber unternimmt es insbesondere in F, die Orthodoxie seines Glaubens zu belegen. Was hier über Trinität und Christologie gelehrt wird, ist in jeder Hinsicht traditionell. Vgl. zur Einordnung von Wimber in den Evangelikalismus auch Kopfermann im Vorwort zu VE, s.8

78 vgl. zur Inspirationslehre F 49ff.

79 der, auf Nelson Darby zurückgehend, die Gebote und Verheissungen der Bibel auf verschiedene Heilszeiten verteilt und so zum Schluss kommt, dass Wunder und Geistesgaben nicht für die heutige Heilszeit bestimmt sind. Zur Ablehnung des Dispensationalismus s. VE 134f.

80 Inst. 4.19.18

81 Cessationismus bezeichnet die theologische Lehrmeinung, dass die Wunder des Neuen Testaments zu einem Zeitpunkt der Alten Kirchengeschichte aufgehört hätten (genannt wird meist der Termin der Fertigstellung des Neuen Testaments oder der Tod der Apostel). Vgl. zur Zurückweisung des Cessationismus durch die Vineyard-Bewegung die ausführliche Darstellung von Deere, s. 93ff., und kürzer Wimber H 26ff.

82 Die Bedeutung der Heiligung wird von Wimber ausführlich dargestellt in F 149ff.

83 vgl. Wimber in Life live 1/95, wo er die Wichtigkeit der privaten Anbetung betont

84 Vgl. die diesbezüglichen Werbeseiten, die dem Vineyard-Magazin Life live jeweils beigegeben sind. Vineyard-Stände an Märkten bestehen weitgehend aus einem Angebot an Anbetungsliedern-CDs, nach Augenschein des Schreibenden in Bern, Sommer 1997.

85 nach Augenschein des Schreibenden bei Vineyard-Anhängern.

86 vgl. Wimber in Life live 1/95 s. 5

87 Wimber nennt als Grund allerdings eine Vision seiner Frau Carol, die 1977 im Rahmen ihres Yorba Linda Friends-Hauskreises das Wort "Anbetung" "wie eine Schlagzeile in ihren Gedanken" gesehen habe, Interview mit John Wimber, Life live 1/95 s.5.

88 vgl. etwa das Werk "Anbetung" von Graham Kendrick, dem wohl wirkmächtigsten Promotor der Anbetungs-"Welle" im Rahmen der charismatischen Bewegung.

89 Dieses Erleben, das Wimber als "Berührung durch Gott" bezeichnet, wertet er als "Nebenprodukt" der Anbetung. Es ist nicht eigentliches Ziel: "Wir beten Gott nicht an, um seine Berührung zu erlangen. Wir beten ihn an, weil er würdig ist, angebetet zu werden." Life live 1/95, s.5.

90 vgl. zu diesem Thema auch die sehr kritischen Erwägungen des Charismatikers Siegfried Großmann in Geist, s. 118f.

91 So übernimmt Wimber den Begriff der Geistestaufe vorerst. In VE setzt er im Grunde die Notwendigkeit einer Geistestaufe noch voraus, konzediert aber, dass das Ereignis mit der Wiedergeburt zusammenfallen kann. In DW kombiniert er die Geistestaufe mit nachfolgenden Erfüllungen, die er aber lieber als "Bevollmächtigungen" bezeichnet wissen will (232f.). In F ist diese Position dann gänzlich verlassen. Wimber spricht nun nicht mehr von der Geistestaufe als separatem Ereignis, deren Heilsrelevanz ist zur Gänze auf die Wiedergeburt übertragen, ihre Erlebnisperspektive in die nicht heilsnotwendige Erfüllung eingegangen, die nun auch so heisst.

92 "Die Erfahrungen, die die Pfingstler mit Gott machen, sind besser als die Erklärungen, die sie dazu abgeben" meint Wimber schon in VE 136f. kritisch, damit seine spätere Distanz zur Pfingsttheologie vorwegnehmend.

93 "Wie erfahren wir die Taufe im Heiligen Geist? Sie kommt bei unserer Bekehrung. (...) Bekehrung und Taufe im Heiligen Geist geschehen gleichzeitig. Die Erfahrung der Wiedergeburt ist auch die grösste 'charismatische' Erfahrung." F 144. Wimbers diesbezüglicher Vermittlungsversuch zwischen Charismatikern und Evangelikalen kann sich auf gewisse Vorgaben in der charismatischen Bewegung abstützen, etwa von David Bennett (vgl. hierzu VE 139). Siehe dazu auch das Vorwort von Michael Green in F 9.

94 "...so ist die Erfahrung der Wiedergeburt die vollständige charismatische Erfahrung - das, was Paulus "im Heiligen Geist getauft werden" nannte. Alle darauffolgenden Erfahrungen mit dem Heiligen Geist würden dann unter die Ueberschrift "Erfüllungen" fallen, wie Paulus es lehrt. Und solch eine Erfüllung kann sich immer wieder ereignen." VE 137, hier allerdings noch als paulinische Position gegeben, die durch die lukanische einer zeitlich getrennten Geistestaufe zu ergänzen wäre. Später (in F) enscheidet sich Wimber in dieser im Grunde unhaltbaren Spannung für die paulinische Haltung zum Thema.

95 vgl. zu den Problemen der Pfingsttheologie mit weiteren Erfüllungen Bonnke, Manifestationen, s. 34f.: "Wir können keine Schriftstelle vorweisen, die diese Aufforderung zu einer mehrfachen Erfüllung belegt. Es gibt kein einziges Wort über 'mehrfache Erfüllung' (...) Die biblischen Beispiele und Verordnungen zeigen eine konstante Erfüllung mit dem Geist. Die Verbform 'erfüllt' wird im sog. ingressiven Aorist gebraucht, der besagt, dass ein Zustand nach seinem Eintreten kontinuierlich anhält". Bonnkes Einwände sind sehr bedenkenswert, die ingressive Bedeutung eines Aorists ist allerdings jeweils nicht angegeben, weshalb Bonnkes Argumentation die Struktur eines Zirkelschlusses aufweist. Interessanterweise wehrt sich hier der erfahrungsorientierte Bonnke gegen eine erfahrungsmotivierte Infragestellung eines pfinstlerischen Grunddogmas. Bonnke ist eben auch Sohn eines Pfingstpredigers.

96 vgl. als Beispiel hierzu etwa die Gebräuche in der pfingstlerischen Remar oder der charismatischen Stiftung Schleife, die eigene Workshops zwecks Erlangung der Geistestaufe kennt. Zum Exzess gelangt dieses Streben nach Geistestaufe und Glossolalie in Victor Paul Wierwilles "The Way International", wo die Zungenrede systematisch erlernt wird.

97 vgl. etwa VE 140, F 155ff.

98 F 155

99 vgl. C. Peter Wagner, Gaben

100 VE 100

101 vgl. Deere 31

102 nach H 191ff.

103 H 197

104 H 205

105 Die Frage der Manifestationen des Heiligen Geistes und des Toronto-Segens wird in unserem Text über den Toronto-Segen detaillierter besprochen

106 so in H 176. In H 204 erwähnt Wimber "'Manifestationen' oder Phänomene, mit denen die Menschen auf die Kraft Gottes und seine Wahrheit reagieren".

107 so deutlich H 204

108 vgl. H 203ff.

109 H 206ff.

110 s. unseren Text zum Toronto-Segen

111 dies schon bei Rodney Howard-Browne, s. Toronto-Segen

112 vgl. H 224

113 nach Aussage von Wilf Gasser gegenüber dem Schreibenden im Frühjahr 1997. Auch in Geri Kellers "Stiftung Schleife" ist vom Toronto-Segen mittlerweile nicht mehr viel zu spüren. Man sehnt sich dort nach einer neuen Ausgiessung des Geistes nach Vorbild der Assemblies of God-Gemeinde in Pensacola, Florida (Aussage des Predigers anlässlich eines Gottesdienstes im Herbst 1997).

114 vgl. die Zielsetzung des Vineyard Zürich-Pastors Stephan Käser: "Unser langfristiges Ziel ist es, in zürcherischen Stadtkreisen und angrenzenden politischen Gemeinden Kleinkirchen zu pflanzen, die sich fortlaufend multiplizieren und somit die Stadt und Umgebung erreichen" in: Integration in die Vineyard-Bewegung, Interview mit dem Leiter der Vineyard Zürich, in: erlebt 4/97

115 Aussage von Marc van Wijnkoop Lüthi an einer Tagung zum Thema "Charismatik in der Landeskirche" im Frühjahr 1997. Wilf Gasser, der zugegen war, widersprach nicht.

116 vgl. die Ausführungen Martin Bühlmanns in Life live 4/97 s. 16: "Damit solche (Vineyard-, gos.) Gemeinden aber gegründet werden können, müssen wir die Angst vor der Schliessung von Gemeinden verlieren. Wir dürfen damit beginnen zu experimentieren. Lieber zehn neue Gemeinden pflanzen und im Prozess der Arbeit zwei schliessen als keine gründen". Damit ist dem Gemeinde-Konsumismus, in der charismatischen Bewegung seit jeher ein Problem, Tür und Tor geöffnet.

117 Association of Vineyard Churches, Statement of Faith

118 Vgl. aber den satanologischen Abschnitt im Statement of Faith der heutigen Metro Christian Fellowship in Kansas City, deren Bekenntnis vom Vineyard-Bekenntnis allerdings abhängig ist. Die TACF verzichtet dahingegen in ihrem Statement of Faith auf die ausdrückliche Erwähnung Satans.

119 vgl. die Beschreibung des ersten Exorzismus' Wimbers bei Flint, a.a.O.; und Wimbers eigene Darstellung der Geschichte in VE 28.

120 vgl. H 101ff. und 221ff.

121 Bei Wimber selbst regen sich die Dämonen allerdings noch mehr als im Rahmen der heutigen Vineyard-Praxis üblich. Wimber pflegt mit den Dämonen zu kommunizieren, zumindest erfragt er ihren Namen und dessen Bedeutung (H 222f.). Das Weichen des Dämons ist von Phänomenen begleitet: "Wenn ein böser Geist einen Menschen verlässt, so ist dies normalerweise von gewissen Reaktionen des Gebundenen begleitet: Hinfallen, Schreien, Stöhnen, tiefes Ausatmen, faulige Gerüche". Sein erster Exorzismus erforderte "zehn Stunden geistlichen Kampfes" und erinnert in seiner Beschreibung doch in vielem an "The Exorcist", s. VE 28.

122 Wimbers "faulige Gerüche" stellen allerdings eine Parallele zur Hollywood-Vorstellungswelt dar. Vgl. hierzu auch die dämonologische Praxis des Remar-Gründers Miguel Díez, der Dämonen regelmässig an ihren Gerüchen erkennt und unterscheidet, Díez, Im tiefen Wasser fischen, Remar

123 vgl. Wimbers Vorgehen in H 221ff.

124 vgl. zur Lehre der geistlichen Kriegführung Wagner, Das offensive Gebet

125 F 190f.

126 F 189

127 allerdings ohne Wagner oder andere Vertreter der Geistlichen Kriegführung namentlich zu erwähnen.

128 zur Ablehnung der Geistlichen Kriegführung durch Wimber s. auch Kopfermann, Macht s. 110ff.

Literatur
Arnott, John: Der Segen des Vaters. Eine erfrischende Bewegung des Heiligen Geistes bewegt Toronto - und die Welt, Immanuel Verlagsgesellschaft, Nürnberg 1996

ders.: Open Letter For General Distribution, 12. Dezember 1995, Online im Internet: URL: http://www.grmi.org/renewal/new-wine/articles/tav-release/1.html

Benz, Martin: Wenn der Geist fällt. Das ungewöhnliche Wirken des Heiligen Geistes - einst und jetzt, Ernst Franz Verlag, Mentzingen 1995

ders.: Tagebuch einer Vineyard, in Life live 4/1997, Vineyard Bern, Bern 1997

Bickle, Mike und Sullivant, Michael: Prophetie oder Profilneurose. Wie die Gabe der Prophetie in unseren Gemeinden reifen kann, Projektion J Verlag, Wiesbaden 1996

Bonnke, Reinhard und Canty, George: Manifestationen. Die Gaben und Kraft des Heiligen Geistes, Christus für alle Nationen, Frankfurt a.M. 1995

Bühlmann, Martin: Gemeinde? Wie hat er denn das gemeint? in: Life live Nr. 4/1997, Vineyard Bern, Bern 1997

ders.: Interview mit Martin Bühlmann zum Thema Gemeinde, in: Life live Nr. 4/1997, Vineyard Bern, Bern 1997

ders.: martins randnotizen, in: erlebt Nr. 3/97, Vineyard Bern, Bern 1997

ders.: Gemeinsam eine Wegstrecke gehen, in: Life live Nr. 1/98, Vineyard Bern, Bern 1998

Bühne, Wolfgang: Spiel mit dem Feuer. Die "Drei Wellen des Heiligen Geistes", Christliche Literatur-Verbreitung, Bielefeld 2. erw. Aufl. 1991

ders.: Dritte Welle ... Gesunder Aufbruch? Die Lehren und praktiken von C. Peter Wagner, John Wimber und Paul Yonggi Cho, Christliche Literatur-Verbreitung, Bielefeld 1991

ders.: Die Propheten kommen. Dritte Welle im Aufwind? Christliche Literatur-Verbreitung, Bielefeld 2. erw. Aufl. 1995

Burgess, Stanley M. und McGee, Gary B.: Dictionary of Pentecostal and Charismatic Movements, Zondervan Publishing House, Grand Rapids, Michigan, 7. Aufl. 1995

Chevreau, Guy: Der Toronto-Segen. Erlebte Erneuerung und Erweckung, Projektion J Verlag, Wiesbaden 1994

ders.: Der Toronto-Segen 2. Gebet mit Folgen - Theologie und aktuelle Zeugnisse aus aller Welt, Projektion J Verlag, Wiesbaden 1995

Cho, Paul Yonggi: Erfolgreiche Hauszellgruppen, Verlag Gottfried Bernard, Siegen 1987

Deere, Jack: Ueberrascht von der Kraft des Heiligen Geistes. Ein Theologieprofessor gerät in das Spannungsfeld von Theologie und Erfahrung, Projektion J Verlag, Wiesbaden 1995

DiSabatino, David: History of the Jesus Movement, 1995, online im Internet, URL: http://www.ldolphin.org/jpindex.shtml

Flint, Nancy: Nothing New At The Vineyard, Christian Research Institute 1995

Großmann, Siegfried: Weht der Geist, wo wir wollen? Der Toronto-Segen und der Weg der charismatischen Bewegung, Oncken Verlag, Wuppertal 1995

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Georg Otto Schmid, 1998
Letzte Aenderung 1998, © gos 1998, Infostelle 2000
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